SEP statt SEO - 5 Tipps für eine erfolgreiche Suchmaschinen-Pessimierung

Einfach jeder folgt dem Trend der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Vor lauter schlauen Ratschlägen bräuchtest Du dringend URL-aub auf einer Linkfarm. Deshalb verrate ich Dir zur Abwechslung, wie Du Deine Webseite mit eine wenig Geschick ans Ende der SERPs verbannst. 

1. Erstelle eine Mega-Meta-Description

Da auch hier bekanntlich mehr weniger ist, stopfst du die Beschreibung mit so vielen Zeichen wie möglich voll. Um Dich beim Google Algorithmus gleich zu Anfang verdächtig zu machen, nutzt Du ausschließlich Keywords, die thematisch meilenweit auseinander liegen. Packe Deine Seite unter allen Umsänden so voll wie möglich. Die Googlebots sollen sich ruhig ein bisschen anstrengen, bis sie sich durch das Labyrinth an gequetschtem Content gewühlt haben. Wieso heißen sie denn sonst Web-Crawler?

2. Inhalte stellen sich nicht die Sinnfrage 

Du fragst Dich an dieser Stelle, wo du den ganzen Content her bekommen sollst? Kein Problem! Du kannst es Dir natürlich sparen eigene, sinnige Inhalte zu erstellen. Wozu gibt es die Copy, Paste Taste. Klau sie einfach von anderen Webseiten, denn Google bestraft am liebsten Duplicate Content. Je sinnentleerter der geklaute Content ist, desto unwohler fühlen sich die Besucher auf Deiner Webseite. So sicherst Du Dir eine Absprungrate von der selbst die Golden Gate Bridge nur träumen kann.

3. Eine Navigation ist nicht zum Navigieren da

Wenn du diesen nutzlosen Content jetzt auch noch so anordnest, dass er Verstecken mit deinen Usern spielt, dann bist Du auf dem richtigen Weg wichtige Rankingpunkte zu verlieren. Packe bereits in die Navigation deiner Webseite so viele Unterpunkte, dass es selbst für einen Sherlock Holmes aussichtslos ist, das Gesuchte zu finden. Strukturiere den Text so, dass selbst die listigsten Leser keinerlei Orientierung in deinem Fließtext haben. Müssen sie auch noch suchen bis ihnen aufgeht, dass sie auf deiner Seite ohnehin keine nützlichen Informationen finden, wird das von Google zusätzlich abgestraft. 

4. Webseiten mit Bildern haben abschreckende Wirkung.

User sind wie Fahrgäste der Deutschen Bahn: sie warten gerne. Vor allem stundenlang, bis sich eine Seite aufbaut. Gönn es Deinen Seitenbesuchern, sich ausgiebig an der beruhigenden Rotation der Sanduhr zu erfreuen. Bei Bildern solltest du darauf achten, dass sie so riesig sind, dass man sie nicht öffnen kann, denn Webseiten mit Bildern haben bekanntlich eine abschreckende Wirkung. Auch aus dem Seitencode lassen sich mit wenig Know-how noch ein paar hundert Kilobyte rausholen. Dass die Seiten für mobile Endgeräte damit praktisch unerreichbar sind, hat für das Google Ranking erfahrungsgemäß eine vernichtende Bedeutung.

5. Finger weg vom Responsive Design 

Sowohl Smartphone- als auch Tabletnutzer ärgern sich, wenn du ihnen den Genuss vorenthältst, ausgiebig auf Deiner unangepassten Seite in alle Richtungen zu schieben und zu vergrößern. Wofür haben sie sich denn bitte ein mobiles Endgerät mit Touchdisplay zugelegt, wenn sie davon jetzt nicht profitieren können? Google straft daher nervige Mobilanpassungen konsequent mit Downrankings ab. 

Mit diesen fünf einfachen Tricks schaffst Du es ganz bestimmt, Dich von der Masse an Optimierern abzuheben und Dir wertvolle Minuspunkte im Google Ranking zu sichern.