SO WIRKEN SOCIAL MEDIA AUF DIE SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG

Soziale Netzwerke sind aktueller denn je – doch wirkt sich die Aktivität eines Unternehmens auf Facebook oder Twitter auf die Sichtbarkeit der jeweiligen Webseite aus? In diesem Beitrag haben wir uns genauer mit dem Thema befasst.

Die eigene Marke kann durch soziale Medien eine größere Präsenz erlangen.

Ein Zusammenhang zwischen gelungenen Social Media Auftritten und positiven Google Rankings scheint durch Studien der Unternehmen „Moz" und „Searchmetrics“ bewiesen, welche die Korrelation zwischen Social Signals und Rankings bei Suchmaschinen aufzeigen. Im Falle von Facebook handelt es sich bei diesen Signals um Likes, Shares und Kommentare. Google+ benutzt dasselbe System mit der Bezeichnung +1 und auf Twitter definieren sich Social Signals über Retweets und favorisierte Tweets.

Laut einer Stellungnahme des Webmasters John Mueller auf Youtube besteht allerdings keine Kausalität zwischen Social Media und SERPs, da die Aktivitäten nicht direkt von Suchmaschinenalgorithmen erfasst werden. Dennoch wirkt sich Social Media – wenn auch indirekt – auf die Sichtbarkeit aus.

Die eigene Marke kann durch soziale Medien eine größere Präsenz erlangen. Auch wenn die eigenen Posts nicht an Social Signals gekoppelt sind, wirkt sich das wiederholte Auftauchen einer Marke positiv auf den Betrachter aus. Ist eine Marke bekannt, führt dies dazu, dass in Suchmaschinen direkt nach ihr gesucht wird. Die Suche nach dem Markennamen mit dem zugehörigen Themengebiet hat eine positive Wirkung auf die Suchmaschinenoptimierung, vor allem wenn die Nutzer mit ihrer Suche zufrieden sind.

Die geposteten Links in sozialen Netzwerken haben keinen Einfluss auf die SEO, da sie in der Regel als Nofollow Links gekennzeichnet sind. Dennoch kommt es vor, dass Links von Bloggern aufgegriffen und in Beiträgen außerhalb sozialer Netzwerke eingebaut werden. So lässt sich indirekt ein wertvoller Linkaufbau generieren, welcher auch für die Blogger von Vorteil ist, da gepostete Links auf ihre eigene Webseite führen. Eine gut besuchte Webseite wird von Google und anderen Suchmaschinen honoriert.

Beiträge in sozialen Netzwerken laden Nutzer gerne zur Interaktion, beispielsweise durch ein Quiz, ein Video oder ein Spiel, ein. Ist die Landingpage befriedigend, verweilt der Nutzer lange auf ihr, was sich positiv auf die Rankings auswirkt. Google misst die Zufriedenheit der Besucher an der Klickrate, Verweildauer und Absprungrate.

Selbst wenn die Marke durch Social Media Accounts in der Suchergebnisliste nicht nach oben wandert, wird sie dennoch öfter aufgelistet. Auch Tweets werden in den SERPs angezeigt. Die Kontaktdaten über Social Media erscheinen und mancher Nutzer bevorzugt es, statt der primären Webseite die Facebook Präsenz eines Unternehmens aufzusuchen.

Die Internetnutzung über mobile Endgeräte wird immer beliebter und hat schon im Jahr 2015 die Nutzung über den Desktop überholt. Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter wissen das und bieten eine Social Media Seite, die den Nutzerbedürfnissen entgegen kommt.