FACEBOOK IST DOCH WAS FÜR B2B. TEIL 1
„Auf Facebook sind doch keine Entscheider unterwegs. Dort vertreiben sich nur Jugendliche die Zeit oder Consumer, die Mode verkaufen, aber keine Maschinen. Unsere Zielgruppe ist also auf Facebook praktisch nicht präsent“, lautet unisono die Meinung vieler Marketingleiter aus dem B2B-Bereich. Daher das nicht aus der Welt zu schaffende Gerücht, das sich hartnäckig am Markt hält: Facebook und B2B gehören einfach nicht zusammen. Und wenn Du jetzt in dich gehst, dann bin ich mir sicher, dass die meisten Leser dieses Blogs diese Ansicht teilen.
Aus eigener Erfahrung weißt Du selbst, wie oft die richtige Chemie zwischen Geschäftspartnern darüber entscheidet, ob es zu einem Geschäftsabschluss kommt.
Auch wir stoßen bei unseren Kunden immer wieder auf dieses Vorurteil. Während vieles aus der digitalen Welt Einzug ins Arbeitsleben erhalten hat, wie „Responsive Design“, SEO, Content-Marketing, Video-Content etc., tun sich viele Geschäftsführer und Marketingleiter aus dem B2B-Bereich mit Mark Zuckerbergs Kommunikationsplattform extrem schwer. Allerdings halten wir bei unseren Kundenterminen und Workshops immer dagegen, dass es zahlreiche gelungene Beispiele für B2B-Kommunikation auf Facebook gibt. Und falls Du dir die Frage stellst, wie Du als Unternehmen Deine B2B-Zielgruppe auf Facebook findest, kann ich Dir nur sagen, dass Du dafür nicht mal ein aufwändiges Analysetools benötigen: Der Facebook eigene Werbemanager reicht völlig aus.
Allerdings geben wir gleichzeitig immer Entwarnung – vor allem vor vorauseilendem Aktionismus. Denn: Es muss natürlich niemand auf Facebook präsent sein. Das soziale Netzwerk allein macht noch keinen Kommunikationsmix.
Aus unserer langjährigen Marketingerfahrung heraus macht es für viele B2B-Unternehmen aber durchaus Sinn, dort ihre Kunden und Bezugsgruppen abzuholen. Zunächst möchten wir Dir etwas zu Bedenken geben, was unserer Meinung nach auf der Hand liegt: Auch B2B-Entscheider sind Menschen. Und wie im richtigen Leben vermischt sich auch bei ihnen oft Persönliches und Berufliches. Aus eigener Erfahrung weißt Du selbst, wie oft die richtige Chemie zwischen Geschäftspartnern darüber entscheidet, ob es zu einem Geschäftsabschluss kommt. Und Menschen neigen dazu, sich zu vernetzen und über die gemeinsame Identifikation mit Themen, Interessen, Hobbys auch berufliche Kontakte weiterzuführen. Soziale Netzwerke wie Facebook sind dafür die ideale Plattform. Hier finden sich solche Gruppen zusammen.
Das führt natürlich auch zu der Erkenntnis, dass Facebook zum großen Teil aus persönlicher Kommunikation besteht. Das bedeutet „B2B-Facebook“ funktioniert besonders gut, wenn sie über “Köpfe” stattfindet, und nicht allein über „relativ“ unpersönliche Unternehmenspräsenzen. Deshalb möchte ich Dir gleich zu Anfang offen und ehrlich sagen, das Facebook auch „Arbeit“ bedeutet. Aber sie lohnt sich.